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Generell vertreten wir die Auffassung, dass Terrarien nicht bloße Haltungsbehälter, sondern auch ansprechend gestaltet sein sollten. Das bedeutet, dass nicht bloß die Mindestanforderungen an die Haltung von Reptilien (Jan. 1997) eingehalten werden müssen. Das Terrarium sollte den Lebensräumen so weit wie möglich (natürlich) nachgestaltet sein, ausreichend Platz und entsprechende Beleuchtung sowie Belüftung versteht sich von selbst. Mehr Platz schadet i.d.R. nicht, außer bei Aufzuchtboxen haben wir stets sehr weiträumige Terrarien. Im Hinblick auf die "Botanik" bevorzugen wir echte statt künstliche Pflanzen. Das Becken sollte auch ohne Tiere schon etwas "für's Auge" bieten. Wie man auch auf den Bildern erkennen kann, wird bei uns viel selbst gebaut - sowohl die Becken, als auch die Regale, als auch große Teile der Inneneinrichtung. Nachfolgend mal einige Fotos von unserer Anlage (und unten rechts 1 Foto vom alten Tierraum):

         

Rückwandgestaltung
 
       
Die Gestaltung der Rückwand hängt logischerweise von den später darin wohnenden Tieren ab. Generell kann man aber wohl immer sagen ... je natürlicher, desto schöner. Eine einfache, schöne und sehr ansprechende Form der Rückwandgestaltung besteht in der Nutzung von Styropor in Kombination mit Fliesenkleber und Mörtel. Dünn aufgetragen, wird das Ganze auch nicht zu schwer. Und so kann es aussehen:
 

Zunächst die Variante mit "voller" Rückwand:

In ein leeres Becken aus Holz werden an die Rück- oder Seitenwand mit Silikon Styroporstücke in der gewünschten Größe geklebt. Sehr dekorativ und zum Klettern gut geeignet machen sich z.B. auch Stücke aus (kleineren!) Baumstämmen.

Diese Holz- und Styroporstückchen werden mit Zementmörtel übergossen, der anschließend mit einem Flachpinsel verteilt wird. (Man soll das Becken ja noch bewegen können.) Zuletzt wird alles mit Universalgrundierung für Fliesenwände oder Fliesenkleber überzogen.


Nun die Variante mit "leerer" Rückwand:

Eine Styroporplatte wird mit einem Lötkolben so bearbeitet, dass riefenförmige, längliche Strukturen entstehen, die an raues Felsgestein erinnern. Wichtig dabei: für ausreichend Belüftung sorgen, es stinkt gar fürchterlich!

Diese Wand wird anschließend ebenfalls mit dünnflüssigem Mörtel und (wer es gern heller mag), mit Grundierung überstrichen. Diese Wand ist eher für Bodenbewohner geeignet, da kletternde Arten ihre Häufchen nun auch gern mal "an der Wand" ablegen. Dies ist auf die Dauer den Rillen abträglich. ;-)
 

 

Stand: Mai 2006